Die Leiden(schaft) des Radfahrens

with Keine Kommentare

Die Leiden(schaft) des Radfahrens

design-fahrrad-lenked-old

Etwa 45 Mio. Deutsche fahren regelmäßig mit dem Fahrrad. Im Zuge der aktuellen Trends wie Gesundheitsbewußtsein, Klimaschutz, Kraftstoffkosten und durch vielfältige Präventionsmaßnahmen im Gesundheitswesen, sowie bundespolitischer Unterstützung (z.B. „Mit dem Fahrrad zur Arbeit“, ADFC) wird die Anzahl der aktiven Radfahrer weiterhin eindeutig zunehmen. Folglich wird der Markt für Fahrräder und deren Zubehör weiter deutlich wachsen. Wer regelmäßig trainiert, stärkt sein Herzkreislaufsystem und verlängert sein Leben in Gesundheit um etwa 10 Jahre. Radfahren ist ein fast für jeden zugängliches Mittel um beweglich zu sein.

Trotz der positiven Euphorie sollte man sich aber auch über die Unannehmlichkeiten, die das Radfahren einschränken, im Klaren sein. Ein Hauptgrund sind Sitzprobleme, die sogar bis zur Schädigung der Gesundheit führen können. Groß angelegte Studien zeigen auf, dass es zu erheblichen Beeinträchtigungen bei Wirbelsäule und Genitalbereich kommen kann (u.a. aufgrund unergonomischer Fahrradsättel). Besonders bei Fahrten im Gelände (Mountainbiking!) kann es durch starke Stöße zu direkten Verletzungen kommen.

Zum Beispiel sehen viele Radfahrer ein taubes Gefühl im Genitalbereich nicht so sehr als Alarmsignal, sondern als Zeichen für eine ausreichende sportliche Betätigung. Anstatt sich mit der Problematik eines falschen Sattels auseinander zu setzen, neigen sie dazu solche körperlichen Warnhinweise falsch zu verstehen und trainieren noch härter. Wichtig ist der Hinweis, dass dies auch für das Trainieren auf dem Hometrainer und Spinningbikes zutrifft.

Ein Weg diese Problematik zu lösen heißt: „Sitz-Ergonomie mit Präventionscharakter“, also die bestmögliche Anpassung des Rades auf seinen Fahrer. Die richtige Sattelkonstruktion ist hier die Schnittstelle, um belastungsfreies Sitzen zu ermöglichen.